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Was ist eine Patientenverfügung? | Drucken |

Eine Patientenverfügung  enthält eindeutig definierte Handlungsanweisungen für Ärzte in medizinischen Grenzsituationen.

In der Patientenverfügung können Sie "schriftlich" für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit im Voraus festlegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich behandelt werden möchten.

Diese Anweisungen müssen eindeutig sein. Da Ärzte diese sonst nicht umsetzen dürfen.

Die Feststellung einer medizinischen Grenzsituation entscheidet über das Inkrafttreten des Patientenwillens im Falle seiner Entscheidungsunfähigkeit.

Nur Ärzte sind mit den medizinischen Grenzsituationen bestens vertraut, weil sie täglich mit ihnen konfrontiert werden.

Aus diesem Grunde können diese Anweisungen im Inhalt nur korrekt von Ärzten formuliert werden.

Achten Sie deswegen bei einer Patientenverfügung darauf, dass diese von Ärzten formuliert und geprüft wurde.

Eine Patientenvollmacht ergänzt die Patientenverfügung um die Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.

Nur durch diese Kombination  kann die tatsächliche Umsetzung einer Patientenverfügung gewährleistet werden.
 

Allgemeine Definition:

In einer Patientenverfügung können Sie "schriftlich" für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit im Voraus festlegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich behandelt werden möchten. Das Gesetz definiert die Patientenverfügung als schriftliche Festlegung einer volljährigen Person, ob sie „in bestimmte, zum Zeitpunkt der Festlegung noch nicht unmittelbar bevorstehende Untersuchungen ihres Gesundheitszustands Heilbehandlungen oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder sie untersagt “(§§1901a Absatz1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs–BGB). Sie können die Patientenverfügung auch um Bitten oder bloße Richtlinien für eine Vertreterin oder einen Vertreter sowie für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte und das Behandlungsteam ergänzen. Zu dem kann es sinnvoll sein, auch persönliche Wertvorstellungen, Einstellungen zum eigenen Leben und Sterben und religiöse Anschauungen als Ergänzung und Auslegungshilfe Ihrer Patientenverfügung zu schildern. Auf diese Weise können Sie Einfluss auf eine spätere ärztliche Behandlung nehmen und damit Ihr Selbstbestimmungsrecht wahren, auch wenn Sie zum Zeitpunkt der Behandlung nicht mehr ansprechbar sind. Die Patientenverfügung richtet sich in erster Linie an die Ärztin oder den Arzt und das Behandlungsteam. Sie kann sich zusätzlich an eine bevollmächtigte oder gesetzliche Vertreterin oder einen bevollmächtigten oder gesetzlichen Vertreter richten und Anweisungen oder Bitten zur Auslegung und Durchsetzung der Patientenverfügung enthalten.